Infrarot-Heizplatte

Die Infrarot-Heizplatte ist ein beliebtes Hilfsmittel für die Unterstützung der Arbeit von Bautrocknern, denn sie besitzt viele positive Eigenschaften.

Vorteile

Infrarot-Heizplatten sind effektive Unterstützer für die Bautrocknung, denn mit diesen Geräten können feuchte Wände oder Böden punktgenau erwärmt werden. Durch die Infrarot-Strahlung werden die betroffenen Stellen, auf die das Gerät ausgerichtet ist viel stärker erwärmt, als die Umgebungsluft. Diese Eigenschaft stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber dem Erwärmen mit Heizkörpern dar, denn die Infrarot-Heizplatten können zielgenauer eingesetzt werden als Heizungsluft. Außerdem ist der Einsatz von Infrarot-Heizplatten im Vergleich zu Heizen um einiges energieeffizienter. Anstatt der gesamten Umgebungsluft wird nur die betroffene Stelle erhitzt und so kann bei den Strom- bzw. Gaskosten viel gespart werden. Achten Sie allerdings darauf, die Heizplatten nachts nicht auszuschalten, da die betroffenen Stellen so wieder auskühlen. Eine erneute Erwärmung verbraucht viel mehr Energie als der durchgängige Betrieb der Platten und die Auskühlung der Wände oder Böden hemmt den Trocknungsprozess.

Infrarot-Heizplatten bieten außerdem Schutz vor gesundheitsschädlichen Schimmelpilzen. Die Infrarotstrahlen dringen bis zu 0,3mm in die Bausubstanz ein und verhindern so die oberflächige Ausbreitung dieser gefährlichen Parasiten, die sich aufgrund von Wasserschäden oder viel Feuchtigkeit in Wänden und Böden verbreiten können.

Nachteile

Die Erwärmung der Umgebungsluft und der Bausubstanz sind wichtige Aspekte für die Beschleunigung Ihrer Trocknungsmaßnahme, währenddessen ist eine gute Luftzirkulation ebenso wichtig. Infrarot-Heizplatten unterstützen die Luftzirkulation in den betroffenen Räumen nicht, es gibt dafür allerdings andere Geräte wie Turbolüfter oder Heizgebläse.

Aufbau der Infrarot-Heizplatten

Die Vorder- und Rückseiten der Heizplatten bestehen meistens aus Epoxidharz, pulverbeschichtetem Stahl oder Aluminium. Im Inneren der Platten befindet sich ein vielschichtiges System aus Kupfer- oder Silberzellen und einer speziellen Schicht aus Kohlefasergewebe, die für die Umwandlung des Stroms in Infrarotstrahlen verantwortlich ist.

Anschaffung

Die Anschaffung einer Infrarot-Heizplatte ist sehr kostengünstig. Soll die Platte erworben werden, kann bei hochwertigen Geräten mit einem Preis von mindestens 150€ gerechnet werden. Falls Sie vorhaben das Gerät nur für die Bautrocknung oder die Trocknung eines Wasserschadens einzusetzen, lohnt es sich normalerweise mehr, ein solches Gerät zu mieten. Infrarot-Heizplatten sind im Sortiment jedes Bautrocknungsspezialisten zu finden und der Mietpreis beträgt nur wenige Euro am Tag. Der entscheidende Wert, auf den Sie bei der Anschaffung einer Infrarot-Heizplatte achten sollten, ist die Heizleistung in Watt. Generell gilt: Je höher dieser Wert ist, umso leistungsstärker ist das Gerät, allerdings steigt auch der Stromverbrauch mit der Leistung. Je nach Abmessung und Leistung des Gerätes ist auch das Gewicht unterschiedlich. Kleiner und weniger leistungsstarke Geräte wiegen bis zu 3kg, größere Heizplatten können über 10kg wiegen.

Fazit

Infrarot-Heizplatten stellen durch ihren zielgenauen Heizeinsatz und ihre starke Heizleistung eine starke Unterstützung für die Bautrocknung dar. Die Bekämpfung von Schimmelpilzen und die gute Energiebilanz der Geräte sind weitere Aspekte, warum Sie für Ihre Trocknung unbedingt auf ihre Hilfe zurückgreifen sollten. Um gleichzeitig die Luftzirkulation zu verbessern, empfiehlt sich der Einsatz von Infrarot-Heizplatten in Kombination mit anderen Geräten wie Turbolüftern oder Heizgebläsen.

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